schwarz - weiss 3.0 fotografie

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:: sw 3.0 ::

Schwarz-Weiß 3.0

Die Fotografie hat eine sehr lange Geschichte. So richtig eindeutig, wer denn nun der "Erfinder" der Fotografie ist, ist es allerdings nicht. Bereits im 19. Jahrhundert arbeiteten viele Forscher an diversen Entwicklungen "Bilder" festzuhalten. Mit Hilfe von Löchern in Kästen (Camera opscura) wurden kameraähnliche Konstrukte gebaut, um später Belichtungen auf Metallplatten und Metallpapieren festzuhalten.

Die Handhabung und Herstellung auf Platten war allerdings sehr umständlich, die Anfertigung der Bilder Unikate. Ende des 19. Jahrhundert/Anfang des 20. Jahrhundert gelang es durch aufwendige chemische Prozesse erste Rollfilme zu entwickeln. Dadurch gelang es auch mehrere Aufnahmen in Serien zu tätigen. Anfang des 20. Jahrhundert wurden die ersten Boxkameras im klassischen Mittelformat 6x9 auf Basis des Rollfilmes entwickelt. Lichtempfindlichere Filme im ersten Jahrzehnt machte es möglich die ersten Kleinbild- und Farbbildkameras herzustellen. Die erste Messsucherkamera stellte die Firma Leica 1925 vor. Mitte des 20. Jahrhundert kamen die ersten Spiegelreflexkameras mit optischem Sucher auf den Markt.

Die 3. Revolution der Fotografie, die "Digitalisierung", begann Ende des 20. Jahrhunderts. Bilder wurden nun nicht mehr auf Filmmaterial, sondern auf digitalen Speichermedien untergebracht. Die wohl erste kommerzielle Digitalkamera brachte die Firma Sony 1981 mit der "Mavica" auf den Markt. Die Kamera speicherte allerdings die Bilder auf einem Magnetband. Diese "Video Floppy Technologie" ließ allerdings keine digitale Speicherung zu. 1991 wurde die erste "wirkliche" Digitalkamera der Öffentlichkeit vorgestellt. Die amerikanische Fa. Dycam zeigte auf der Messe Cebit eine erste Kamera mit lichtempfindlichem CCD Sensor und Speichermodul.

Während die erste und zweite Revolution in der Pionierzeit die klassische Schwarz-Weiß analoge Fotografie prägte, gilt die digitale Fotografie nicht unbedingt als technischer Vorreiter der Monochrom- und Graustufenbilder. Vielmehr hat sich die Schwarz-Weiß Fotografie heute zu einem "Bildstil" eines Ausdruckes entwickelt. Für mich bedeutet der bewusste Verzicht an Farben die Fokussierung auf das Wesentliche der Information und der Darstellung.

"Bei der Schwarz-Weiß-Fotografie geht es um drei Dinge: Schwarz, Weiß und das Fehlen von Farbe." Ralph Gibson